Der m3-Beiwagen 5235

Der Beiwagen 5235 wurde von der Simmeringer Waggonfabrik erbaut und am 13. Oktober 1928 an die Gemeinde Wien – Städtische Straßenbahnen abgeliefert.

Gürtel Der m3-Beiwagen 5235 bei einer Überstellfahrt auf dem Landstraßer Gürtel am 29.06.2014 (Foto: Christian Peschl).

Gürtel Der m3-Beiwagen 5235 bei einer Überstellfahrt auf dem Landstraßer Gürtel am 29.06.2014 (Foto: Christian Peschl).

Er gehörte der insgesamt 200 Einheiten umfassenden Type m3 an, deren Lieferung in den Jahren 1928 und 1929 von den renommierten Waggonfabriken Graz und Simmering erfolgte. Der erste Einsatz datiert auf den 16. Oktober 1928 beim Betriebsbahnhof Wienzeile.

Im Zuge seines langen Daseins erfuhr er diverse Umbauten und Modernisierungsmaßnahmen von denen hier nur die Wichtigsten genannt seien:

September 1938
Umbau der Dachglocken für Rechtsfahrordnung
Oktober 1954 Ersatz der Brems- und Lichtsteckdosen durch 10-polige ELIN-Dosen und Ersatz der Dachschlussleuchten gegen Schlussleuchten an der Brustwand
Einbau einer Schienenbremseinrichtung
Einbau von 4 Frischstromheizkörpern
Juli 1960 Ersatz der Verglasung quer zur Fahrtrichtung durch Sicherheitsglas
Dezember 1968 Große Kastenausbesserung
Umbau der Innenraumverkleidung auf Maxplatten und Erneuerung des Innendaches mit Hartfaserplatten
Umbau der Innenbeleuchtung auf Leuchtstoffröhren
Ersatz der Flettner-Dachlüfter durch Stabeg-Lüfter

Die Verwendung im Planverkehr endete am 2. November 1978, dem letzten Einsatztag der Beiwagentype m3, beim Betriebsbahnhof Erdberg als „Friedhofsverstärker“ auf der Linie 71. Mit 19. Jänner 1979 wurde die Ausmusterung aus dem Wagenpark der WStW-VB verfügt. Der Kauf durch den VEF und die Eingliederung in dessen historische Fahrzeugsammlung erfolgte im Oktober 1979.

Im Bild ist der m3 5235 im Bahnhof Floridsdorf am 18.09.2013 zu sehen, wo er anlässlich einer Sonderfahrt als Stadionverstärker der Linie 11 besteckt wurde (Foto: Christian Peschl).

Im Bild ist der m3 5235 im Bahnhof Floridsdorf am 18.09.2013 zu sehen, wo er anlässlich einer Sonderfahrt als Stadionverstärker der Linie 11 besteckt wurde (Foto: Christian Peschl).

Die Wiederinbetriebnahme für den Verkehr in Sonderzügen konnte nach einer vorangegangenen gründlichen Revision im Dezember 1979 vorgenommen werden. Anfang 1991 wurde der Wagen einer Generalüberholung und einer Neulackierung unterzogen und präsentiert sich seitdem nicht nur technisch, sondern auch wieder optisch in einem ausgezeichneten Zustand.

Im derzeitigen Erscheinungsbild des Linieneinsatzes zwischen 1968 und 1978 weist das Fahrzeug folgende Kenndaten auf:

Höchstgeschwindigkeit 40 km/h
Gesamtlänge 11.400 mm
Achsstand 3.400 mm
Eigengewicht 8.500 kg
Sitzplätze 24
Stehplätze 44
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